Die Geschichte und Entwicklung des Roulette-Spiels
Das Roulette ist heute das älteste noch gespielte Glücksspiel und erfreut sich als Online Roulette nach wie vor enormer Beliebtheit. In diesem Artikel möchte ich euch zeigen, wie das Spiel entstanden ist und wie es sich in den rund 400 Jahren entwickelt und verbreitet hat.
Das 17. Jahrhundert – Erfindung wahrscheinlich in Italien
Die Herkunft des Spiels ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Einen Einfluss hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit das Rad der Fortune. Die griechische Glücks- und Schicksalsgöttin dreht an dem Rad, auf dem der Aufstieg und Fall eines Königs dargestellt ist. Sinnbildlich steht dies für Glück und Unglück und ist somit eine perfekte Vorlage für ein Glücksspiel.
Weitere Einflüsse werden den Spielen E.O. (Even/Odds, zu dt. Gerade/Ungerade) oder dem Brettspiel Biribi zugeschrieben. Der Entwicklung des Roulettes werden noch weitere Spiele zugeschrieben, allerdings sind dort die Verbindungen nur schwer nachvollziehbar.
Bis heute wird noch sehr oft Blaise Pascal als der Erfinder des Roulette Spiels genannt. In seiner Forschung zur Wahrscheinlichkeitsrechnung soll der Physiker und Mathematiker von den Zahlenspielereien so fasziniert gewesen sein, dass er daraus das Glücksspiel entwickelte. Seine Bücher „Historie de la Roulette“ handeln aber nicht von diesem Spiel, sondern von sogenannten Zykloiden, die im Französischen Roulette (kleines Rädchen) genannt wurden. Allerdings kann Pascal ziemlich sicher die Erfindung der Roulette Maschine zugeschrieben werden, welche als Nebenprodukt bei seiner Forschung zum Perpetuum Mobile entstand.
Ziemlich sicher ist heute, dass das Spiel im 17. Jahrhundert in Italien entstand. Bis 1900 konnte man in diversen Enzyklopädien noch die Beschreibung des Italienischen Roulette (Großes Roulette) mit 38 Zahlen finden. Das Kleine Roulette, oder auch Deutsches Roulette oder Boule genannt, wurde nur mit 18 Zahlen gespielt.
18. und 19. Jahrhundert – Entwicklung und Verbreitung des Spiels in Europa
Im 18. Jahrhundert verbreitete sich das Spiel in ganz Europa. Aber vor Allem in Frankreich war es am Hofe sehr beliebt – so sehr, dass Ludwig XV. (1710 – 1774) es sogar versuchte zu verbieten. 1806 erlaubte Napoleon Bonaparte aber nur noch den Casinos im Palais Royal, dieses Spiel anzubieten. Das Spiel wurde bisher nur mit Null und Doppelnull gespielt, welche auch „Haustaschen“ genannt wurden. Fiel die Kugel in eines der Fächer für diese Zahlen, werden alle Einsätze auf dem Tisch eingezogen – es sei denn man hatte direkt auf diese Zahlen gewettet. Allerdings waren diese Zahlen zu der Zeit noch Rot (Null) und Schwarz (Doppelnull). Um Verwirrungen und Missverständnisse zu vermeiden, wurden diese Zahlen um 1800 herum zum heutigen Grün geändert.
1837 verbot aber Louis Philippe das Spiel in ganz Frankreich, was zur großen Zeit der deutschen Casinos in Baden-Baden , Bad Homburg, Bad Kissingen , und Wiesbaden führte. In dieser goldenen Zeit entstand auch der Roman „Der Spieler“ von Dostojewski, basierend auf den eigenen Erfahrungen in der Spielbank Bad Homburg. Auch trotz des Verbots war das Spiel in Europa weit verbreitet, was 1841 François Blanc dazu veranlasste, in der Spielbank Bad Homburg auf die Doppelnull zu verzichten und somit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Häusern zu haben. Kurz darauf verbreitete sich die Single Zero Variante in ganz Europa.
Kurz nach der Reichsgründung mussten Ende 1872 aber alle deutschen Spielbanken schließen, was Monte Carlo als einziges nennenswertes Spielcasino zurückließ. Erst die Nationalsozialisten erlaubten 1933 den Spielbanken wieder ihre Pforten zu öffnen.
Die Geschichte des Roulette in Amerika
Das Spiel verbreitete sich im 18. Jahrhundert nicht nur sehr stark in Europa, sondern fand auch seinen Weg nach Amerika. Die allerersten Roulette Spiele beinhalteten nur 28 Zahlen plus Null, Doppelnull und einen Adler (das amerikanische Symbol für Unabhängigkeit). Fiel die Kugel auf den Adler, wurden wie bei der Null und Doppelnull alle Einsätze eingezogen. Zusammen mit nur 28 Zahlen ergab das natürlich einen verhältnismäßig hohen Hausvorteil von fast 10%. Diese Spielvariante verschwand aber sehr schnell wieder und es wurde seitdem das reguläre Roulette mit 38 Zahlen gespielt.
Die Verbreitung des Spiels in Amerika begann in New Orleans. Dort brachten Einwanderer das Spiel mit und es fand seinen Weg über die Raddampfer den Mississippi hinauf und Richtung Westen in die neue Welt. Auch in Canada wurde das Roulette bereits 1758 erwähnt, als es neben einigen anderen Glücksspielen offiziell verboten wurde.
Das Roulettespiel in den frühen Jahren Amerikas unterschied sich deutlich von dem in Monte Carlo. Damit sind aber nicht die Spielregeln an sich gemeint, sondern die Umstände wie gespielt wurde. Während das Spiel in Europa in vornehmen Spielbanken zur gehoben Unterhaltung und als Freizeitbeschäftigung gespielt wurde, kann man die Spielstätten im Wilden Westen im Wesentlichen als Glücksspielbuden und Spielhöllen bezeichnen. Da damals auch sehr viel betrogen wurde, sowohl von Spielern als auch Casinos, wurde das Roulette Rad auf einem Tisch platziert, um zu zeigen, dass keine versteckten Apparaturen gibt, die die Kugel oder das Rad beeinflussen könnten. Auch das Tableau wurde mit den Einsatzmöglichkeiten vereinfacht, um das Spiel schneller zu machen.
Während sich in Europa nach 1841 das Single Zero Roulette durchsetze, blieb man in Amerika bei der Variante mit Doppelnull. So unterschied man später auch zwischen dem Europäischen und Amerikanischen Roulette . Die Amerikanische Variante verbreitete sich daraufhin nur noch in Canada, in der Karibik sowie Südamerika. In allen anderen Teilen der Welt etablierte sich das Europäische Spiel.
Das 20. Jahrhundert und die Generation Internet
Im 20. Jahrhundert war das Spiel oder Spielbanken generell in weiten Teilen der Welt verboten oder wenig populär. Die beiden einzigen nennenswerten Orte, in denen man spielen konnte, waren Monte Carlo und Las Vegas. Ab den 70er Jahren kamen aber wieder Spielbanken in Mode und es gab wieder viele Möglichkeiten für diese Art von Zeitvertreib. Der wirkliche Boom sollte aber Mitte der 90er mit der Verbreitung des Internets kommen. Nachdem immer mehr private Haushalte einen Internetanschluss hatten, konnte man am heimischen PC nicht nur im World Wide Web surfen, sondern auch Online Roulette spielen . Als erstes Online Casino öffnete das InterCasino seine Pforten.
- Pinball Roulette Spiel als Flipperautomat
- Rockin Roulette Ziehung wie beim Lotto
- Card Roulette mit 52 Karten + 2 Joker
- Multiwheel Roulette bis zu 8 Kessel pro Coup
Von nun an konnte man nicht nur rund um die Uhr sowohl das Amerikanische als auch Europäische Roulette spielen, es entwickelten sich schnell auch neue und innovative Spiele, die sich zum Teil deutlich vom Original unterscheiden. Da die Spiele nun einzig und allein auf Programmcode basierten, war man sehr flexibel und konnte leicht neue Ideen umsetzen, die zuvor quasi undenkbar waren. Einige Beispiele dafür sind das Pinball Roulette , Card Roulette , Multiball oder Multiwheel Roulette oder aber auch das Mini Roulette .
Live Casino Spiele – Roulette online mit echten Dealern
Mit all den zahlreichen Vorteilen wie einem Roulette Bonus oder einem normalen Online Casino Bonus , die das Internet nun bietet, eines wurde aber von vielen Spielern vermisst: die Atmosphäre einer richtigen Spielbank. Das Spiel mit einer Software ist einfach und bequem, aber es fehlt einfach das gehobene Ambiente oder der kurze Plausch mit den Croupiers. Die ersten Versuche, das Glücksspiel Online mit echten Casinos zu verbinden stammten von VueTec. Als erster Anbieter von Live Casino Spielen streamte man mit einer kleinen Webcam aus einem echten Casino und man konnte im Internet mit der entsprechenden Software seine Einsätze tätigen. Die Gewinnzahlen stammten nun erstmals nicht von einem elektronischen Zufallsgenerator, sondern von einem echten Roulette Tisch und das heute bekannte Live Roulette wurde geboren.
Aber diese Art zu spielen hatte – anders als die heutigen Live Casinos – noch einige deutliche Schwächen. Um die Spieler des echten Casinos nicht zu stören oder zu beeinflussen, wurde die Kamera über dem Tisch an der Decke angebracht. Trotzdem sah man ständig die Spieler vor Ort und Details auf dem Tisch waren nicht so gut erkennbar. Auch war die Technik noch nicht weit genug fortgeschritten, um eine ansprechende Übertagung auf den heimischen PC zu ermöglichen. Die Internetanschlüsse waren zu der Zeit noch nicht schnell genug und an HD Auflösungen war noch lang nicht zu denken. Dazu fehlte immer noch die Interaktion mit dem Personal.
Den ersten Schritt in die richtige Richtung machte 2006 der heutige Marktführer der Live Casino Branche Evolution Gaming . Erstmals wurden die Spiele statt aus einem Casino aus einem Studio übertragen, welches ausschließlich für das Spiel über das Internet entworfen wurde. Da es dort auch keine anderen offline Spieler gibt, konnte man die Kameras optimal auf die Bedürfnisse der Online Spieler ausrichten. So gibt es jetzt nicht nur die Totale auf den gesamten Spieltisch mit dem Croupier, es gibt auch zusätzliche Blickwinken tief in den Kessel hinein. Auch war nun über einen Chat das Gespräch mit dem Dealer möglich, was weiter zur angenehmen Atmosphäre beitrug.
Es entwickelten sich auch alternative Spielvarianten wie das Sports Roulette, aber das grundlegende Spiel ist bis heute ausschließlich das Europäische/Französische Roulette mit nur einer Null. Der letzte Schrei ist zur Zeit das Immersive Roulette, welches nicht nur echte HD Qualität bietet, sondern auch noch einen Zoom in den Kessel mit einer Zeitlupen-Wiederholung, wie die Kugel in das Fach mit der Gewinnzahl fällt. Aufgrund dieser deutlichen Verbesserung und Weiterentwicklung des Roulettespiels, wurde das Immersive Roulette bei den EGR Awards 2014 zum Spiel des Jahres gekürt. Wenn ihr selbst einmal einen Blick auf dieses Spiel werfen möchtet, könnt ihr dies im 888 Live Casino tun .