Der Aktionstag zur Glücksspielsucht 2021
Glücksspiel und allen voran die draus resultierende Sucht sind ein weit verbreitetes Thema. Während es in der Gesellschaft in manchen Teilen noch nicht anerkannt ist, stecken andere bereits mitten in einer Glücksspiel-Sucht. Aus diesem Grund findet in Deutschland jedes Jahr ein bundesweiter Aktionstag für Glücksspielsucht statt. Hierbei werden unterschiedliche Kampagnen von unterschiedlichen Hilfswerken und Organisationen gestartet. Die Glücksspiel-Sucht ist ein weit verbreitetes Problem, welches insbesondere in speziellen Zielgruppen ihren Anklang findet. Welche hiervon betroffen sind erfahren sie hier.
Erhöhte Gefahr durch Online-Glücksspiel und Corona
Glücksspiel an sich ist bereits seit Jahren ein weit verbreitetes Problem, da die psychische Abhängigkeit ein Leben zerstören kann. Aus diesem Grund wird es in weiten Teilen der Gesellschaft derart angeprangert, auch wenn es mittlerweile legal ist in Deutschland. Wie nun in jedem Jahr, geht es darum, Betroffene vor den Gefahren zu warnen und zu sensibilisieren. Insbesondere von Online-Casinos geht hierbei eine große Gefahr aus, denn sie gelten für gefährdete Menschen teils nachweislich als nicht sicher. Insbesondere in Zeiten von Corona hat sich einiges verändert, weshalb viele Spielhallen schließen mussten. Aufgrund von Lockdowns war zudem der Casino-Gang selbst verboten, weshalb viele letzte Endes zum Online-Casino wechselten .
Die Gefahr der schnellen Reize
Beim Glücksspiel geht es im Normalfall nicht darum, Geld hinzuzuverdienen. Für nahezu alle Spieler ist eher das genaue Gegenteil der Fall, denn letzten Endes sehen sie ihr verzocktes Geld meist nie wieder. Aus diesem Grund wird das Ganze letzten Endes auch Glücksspiel genannt. Es gibt keine Faktoren, welche einen wirklichen Einfluss auf das Spiel haben. Die Spiele sind selbstverständlich so programmiert, sodass letzten Endes ein guter Gewinn für den Betreiber herausspringt.
Seit den Corona-Zeiten nutzen Menschen folglich viel öfter ein Online-Casino. Zugegeben, es ist deutlich schneller zu erreichen, da ein Website-Besuch bereits völlig ausreichend ist. Zudem hat jeder zu jedem Zeitpunkt Zugriff auf die Online-Casinos. Hierfür werden lediglich ein Computer oder ein Smartphone mit Internetzugriff benötigt. Folge dessen lauert die Gefahr direkt in der Hosentasche . Diese konnte bereits viele Menschen in eine Spielsucht treiben.
Viele illegale Online-Casinos
Kein Online-Casino hat derzeit eine gültige deutsche Lizenz und dass obwohl der deutsche Glücksspielstaatsvertrag bereits seit Juli dieses Jahrs in Kraft trat. Stattdessen haben sie EU-Lizenzen aus Malta oder Curacao. Zwar darf dies als Überbrückungsphase weiterhin so gehandhabt werden, doch die Casinos selbst mussten sich den neuen Richtlinien anpassen. Beispielsweise darf pro Runde maximal 1€ gesetzt werden, damit nicht das ganze Guthaben auf 1 Schlag verzockt werden kann. Zudem sollte es eine Einzahlungsobergrenze von 1.000€ monatlich pro Person geben. Die meisten Online-Casinos halten sich allerdings nicht an diese Richtlinien, weshalb sie illegal sind . Das große Problem hierbei – viele wissen es nicht oder suchen diese sogar gezielt aus, um die Regulierungen zu umgehen.
Junge Leute in sozialen Medien eine große Zielgruppe
Ziel vieler Kampagnen waren junge Leute auf Social Media. Die sozialen Netzwerke sind perfekt, um die entsprechende Zielgruppe zu erreichen. Mit unterschiedlichsten Slogans und Artikeln gaben sich die diversen Organisatoren richtig mühe. Letzten Endes geht es hierbei darum, junge Menschen bereits früh im Leben vor den ausufernden Gefahren einer Glücksspiel-Sucht zu warnen . Prävention gilt hierbei als A und O, denn viele von ihnen hatten bereits mit Glücksspiel zu tun.
Trucker eine gefährdete Zielgruppe
Insbesondere Trucker gelten hierbei als eine gefährdete Zielgruppe. Diese müssen immer an Raststätten halten und ihre Pause-Zeiten überbrücken. Allerdings gibt es keine Raststätte ohne Glücksspiel-Automaten , weshalb in dieser Berufsgruppe teils immense psychische Erkrankungen vorliegen. Aus diesem Grund entschloss sich die Diakonie Niedersachsen, auf Raststätten die gefährdete Zielgruppe direkt anzusprechen und vor den Gefahren zu warnen. Außerdem nutzen diese auch gerne im Straßenverkehr Handy und Tablet, um das Glück im Stau zu versuchen. Aufgrund dessen kam es bereits zu vielen Unfällen von LKW-Fahrern, weshalb sie dieser Verlockung unbedingt widerstehen müssen.