Ende der nächtlichen Gaming-Sperrstunde in Südkorea
In Südkorea gilt das Gaming als weit verbreitetes Suchtproblem und den Jugendlichen. Das überdurchschnittliche Nutzen von Computer- und Videospielen von Kindern und Jugendlichen ist kaum unter Kontrolle zu bekommen, weshalb Korea vor 10 Jahren die nächtliche Gaming-Sperre einführte. Hierbei durften Spieler unter 16 Jahren zwischen Mitternacht und 6:00 Uhr morgens nicht ihrem Hobby widmen, doch letzten waren die Maßnahmen nicht von großem Erfolg geprägt. Aus diesem Grund soll die nächtliche Gaming-Sperrstunde nun aufgehoben werden, während die Eltern mehr Verantwortung übernehmen sollen.
Koreanische Medien berichten einstimmig über Ende der Gaming-Sperrstunde
Laut einstimmigen koreanischen Medienberichten soll die Gaming-Sperrstunde zwischen Mitternacht und 6:00 Uhr morgens für Jugendliche unter 16 Jahren ein Ende finden . Grund hierfür ist der Mangel der praktischen Wirksamkeit, denn letzten Endes konnten Kinder und Jugendliche die Gaming-Sperrstunde auch problemlos übergehen. Somit soll das Gesetz letzten Endes auch verabschiedet werden, aus Respekt vor den Jugendlichen. Vielmehr sollen nun die Eltern selbst mehr Verantwortungen bei ihren Kindern übernehmen, weshalb diese selbst entscheiden müssen. Eine Gaming-Sucht gilt als nicht zu unterschätzen. Viele Kinder und Jugendliche kamen aufgrund einer solchen Suchterkrankung von ihrem schulischen Bildungsweg ab, schwätzten die Schule und investierten ihre Zeit in Videospiele statt Hausaufgaben. Hierfür müssen Betroffene zwingend eine Lösung finden, denn ein einheitliches Gesetz scheint nicht die benötigte Hilfe zu sein.
Verbot wurde problemlos umgangen
Ein großer Grund für die Abschaffung des Gaming Verbots ist unter anderem die gescheiterte Umsetzung der Sperrstunde. Jugendliche und Kinder meldeten sich zur gewünschten Zeit einfach unter den Konten ihrer Eltern an. Beides funktioniert sowohl am Computer, als auch an der Spielekonsole. Folge dessen konnten diese ohne Unterbrechung bis zum Morgengrauen durchzocken, womit auch die Eltern kein Problem hatten.
Allerdings haben auch andere Dinge letzten Endes dazu geführt, dass Kinder sich teils von Beginn an unter dem Namen ihrer Eltern anmeldeten. Microsoft beispielsweise wollte mit einem guten Beispiel voran gehen und wollte seinem populären Hit Minecraft gleich ein Zeichen setzen. Um die Suchtgefahr unter den Kindern nicht zu fördern, hat das Spiel in Südkorea eine Altersfreigabe von 17 Jahren. Nichtsdestotrotz spielen jede Menge junge Koreaner das beliebte Open-World-Game, denn solche Versuche haben die Jugendlichen erst recht dazu gebracht, sich über den PC der Eltern anzumelden. Ein gut gemeinter Versuch, welcher letzten Endes nur wenig bewirkte.
Eltern müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen
Hierbei sollte keinesfalls jedes Kind über einen Kamm gescherrt werden. Eltern müssen vielmehr Eigenverantwortung bei der Erziehung ihrer eigenen Kinder übernehmen und bereits im frühen Alter die richtigen Werte vermitteln. Somit könnte bereits im Vorfeld ein wichtiger Schritt in Richtung Spielsucht-Prävention getätigt werden. Zudem sollten die Eltern die schulischen Leistungen des Kindes immer genau im Blick haben. Sollte alles bestens laufen, so sollte auch am Gaming des Kindes nichts auszusetzen zu sein. Leiden allerdings die Schulnoten am übermäßigen Konsum der Videospiele, so müssen die Eltern selbst zwingend handeln. Hier könnte dann ein selbstausgesprochenes Verbot oder eine maximale Spieldauer pro Tag bereits weiterhelfen. Außerdem können auch das Erledigen von schulischen Aufgaben als Anreiz zum Spielen genutzt werden. Hierbei haben die Eltern eine große Auswahlmöglichkeit, welche sie individuell auf die Situation des eigenen Kindes anpassen müssen.
Auswahlsystem für Spiele von der Regierung
Bereits im Jahr 2012 führt die Regierung ein Auswahlsystem für Spiele ein. Hierbei haben die Eltern die Möglichkeit, aus 40 verschiedenen Spielen von 7 verschiedenen Herstellern zu wählen . In diesem Auswahlsystem können die Eltern frei entscheiden, auf welche Spiele das eigene Kind Zugriff haben soll. Das System selbst findet in der Bevölkerung allerdings keinen Anklang, weshalb das Auswahlsystem nochmals überarbeitet werden sollte. Andernfalls wird sich, entgegen dem Wunsch der Regierung, daran nichts ändern.