Betway übernimmt Sponsoring der ESL Pro League

Die Betway Group verstärkt ihr Engagement im E-Sport. Der in Malta ansässige Buchmacher wird die kommende Saison der Counter-Strike Spielserie ESL Pro League (EPL) als Sponsor unterstützen. In der sechsten Auflage der online ausgetragenen Liga werden insgesamt eine Million US-Dollar Preisgelder vergeben.

Das Interesse an E-Sports ist ungebrochen. Millionen Zuschauer verfolgen die Duelle der Profis via Livestreaming – die populärsten Spiele sind Counter-Strike (CS:GO), League of Legends und Dota 2. Entsprechend wichtig ist auch den Buchmachern der erfolgreiche Einstieg in diesen Wachstumsmarkt. Mit Teamsponsoring, Werbeclips und Einblendungen machen die Anbieter auf sich aufmerksam. Betway sichert sich mit dem Sponsoring der EPL eine hohe Präsenz in der höchsten Spielklasse des Taktikshooters CS:GO. Mit Live-Odds und Wetten auf einzelne Runden sollen die Kunden nah an das Spielgeschehen gebunden werden. In der EPL treffen je 14 Teams aus Nordamerika und Europa aufeinander, die Finalrunden finden offline statt.

Finale der 4. ESL Pro League

Zuschauermagnet Counter-Strike: Das ausverkaufte Offline-Finale der 4. ESL Pro League in Sao Paulo, Brasilien.

Für den Buchmacher sind elektronische Wettkämpfe kein ganz neuer Markt. Bei Betway können bereits Wetten auf unterschiedliche Spiele und zahlreiche Turniere platziert werden. Ebenfalls ist man als Sponsor eine bekannte Größe in der Szene. Betway ist Hauptsponsor des legendären schwedischen CS:GO-Teams „Ninjas in Pyjamas“. Die Spieler tragen Trikots des Buchmachers und sind regelmäßig auf dem Betway Youtube Kanal zu sehen.

E-Sports sind längst im Mainstream angekommen

Vor allem die jüngere Zielgruppe verfolgt E-Sports-Events mit großem Interesse. Sie spielen die Titel selbst und wissen um die komplexen Strategien, die zum Erfolg nötig sind. Für sie steht das Talent der Profis dem anderer Sportler in nichts nach. Dass sich die klassischen Medien von Übertragungen noch fernhalten, ist für die technikaffinen Fans kein Problem. Sie haben sich längst an die selbstbestimmte Nutzung von Streamingdiensten gewöhnt und schätzen die Möglichkeit, sich via Chat live mit anderen Zuschauern austauschen zu können.

Ein Ende des Trends ist nicht abzusehen. Es hat sich ein eigenes, von den „alten Medien“ unabhängiges, Ökosystem gebildet: Die Spielerhersteller verdienen ihr Geld einerseits mit dem Verkauf der Titel und sichern sich längerfristige Einkünfte durch immer neue im Spiel zu erwerbende Gegenstände. Die Turniere finanzieren sie zum Teil selbst oder arbeiten mit Veranstaltern und Sponsoren zusammen. Vor allem die Computerindustrie ist im Werbeumfeld von E-Sports vertreten. Hier können sie ihre Hardware einem Publikum präsentieren, das sich für immer leistungsfähigere Spieleutensilien interessiert.

Die Profispieler selbst leben ebenfalls von Sponsorenverträgen und den mittlerweile sehr hohen Preisgeldern. Die Übertragungen haben ein hohes Produktionsniveau erreicht und lassen sich von etablierten Sportsendungen kaum unterscheiden. So gibt es hauptberufliche Kommentatoren, die Caster, die durch den Spielverlauf führen und für ihre hohe Expertise geschätzt werden. E-Sports entwickeln sich zunehmend zu einer gleichwertigen Alternative zu klassischen Sportarten.  Buchmacher wie Betway können von ihrem größeren Engagement daher nur profitieren. Es stellt sich eher die Frage, wie lange sich die Fernsehsender diesem Trendsport noch entziehen wollen.

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