Fall von Rassismus in US-Casino – Harrah’s Casino macht Schlagzeilen
Immer wieder beherrscht der Rassismus die Schlagzeilen, da die Rassendiskriminierung kein Ende nimmt. Nun kam es im Harrah’s Casino in New Orleans zu einem erneuten Vorfall der Diskriminierung, bei dem einer 23-jährigen Armeeangehörigen der Zutritt verweigert wurde. Die 23-jöhrige Deja Harrison sollte sich vor dem Eintritt in die Spielhalle ausweisen. Nachdem dem Casinomitarbeiter der Personalausweis und der Führerschein nicht ausreichten, zeigte die Armeeangehörige noch ihre Mitgliedskarte der US-Streitkräfte. Für den Mitarbeiter allerdings galt dies nicht als glaubhaft, weshalb er die Identität von Harrison anzweifelte. Doch aus welchem Grund glaubte er ihr nicht, dass es sich bei den Ausweisdokumenten um sie handelte? Etwa wegen ihrer Hautfarbe?
Vorfall gefilmt und veröffentlicht
Bereits seit einiger Zeit schlägt der Vorfall hohe Wellen im Internet, da Harrison den Vorfall auf Video aufzeichnen konnte. Bereits am 5. Oktober hatte die Afro-Amerikaner einen 1-minütigen Clip des Vorfalls auf ihrem Twitter-Account geteilt. In diesem wurde ein Teil der Diskussion mit dem Casinomitarbeiter aufgezeichnet, welcher sie beschuldigt, einen gefälschten Militär-Ausweis mit sich zu führen . Hierbei handelt es sich um eine große Anschuldigung und Urkundenfälschung der höchsten Ebene. Sichtlich schien dem Mitarbeiter die Situation äußerst unangenehm, weshalb er letzten Endes die Polizei rufen wollte, um das Ganze zu klären.
Ursprünglich wollte Harrison lediglich den 21. Geburtstag ihres Bruders im Harrah’s feiern . Dass das ganze Vorhaben allerdings derartige Wellen schlagen sollte, konnte die Armeeangehörige im Vorfeld nicht ahnen. Aufgrund des Versagens des Lesegeräts bei ihrem Führerschein zückte sie letzten Endes den Armee-Ausweis. Allerdings glaubte er ihr trotz übereinstimmenden Daten nicht, dass es sich beim Ausweis um sie als Person handelte. Die angedrohte Polizei zeigte sich auch nach 2 Stunden vergeblichen Wartens nicht, weshalb sich Harrison nicht einmal sicher ist, ob der Casinomitarbeiter tatsächlich die Polizei gerufen hatte.
Rechtslage und Statement des Casinos
Die Rechtslage gilt laut Harrisons Anwalt James Desimone als eindeutig, da der Casinomitarbeiter mehr als offensichtlich von rassistischen Vorannahmen geprägt sei. Letzten Endes konnte er nicht glauben, dass eine derart junge schwarze Frau durch verdiente und harte Arbeit einen derartigen Armee Rang erreichen konnte, was gegen die Menschenrechtsgesetze von Louisiana verstößt. Letzten Endes wurde ihr nur aufgrund ihrer Rasse der Zugang zur öffentlichen Spielothek verweigert. Andere ersichtliche Gründe gibt es laut Aussage ihres Rechtsbeistands nicht.
Auch das Casino Harrah’s New Orleans hat mittlerweile ein Statement auf Twitter veröffentlicht, bei dem sie jegliche Rassismus-Vorwürfe von sich weisen und ihrem eigenen Mitarbeiter den Rücken stärken. Hierbei sei es normal, dass Angestellte Altersüberprüfungen durchführen müssen, sobald eine Person den Anschein erweckt, 30 oder jünger zu sein. Dasselbe sei bei Harrison der Fall gewesen, weshalb sie letzten Endes überprüft wurde. Die Verweigerung des Zutritts hatte allerdings keinen rassistischen Hintergrund. Vielmehr betont das Casino in ihrem Statement, dass die Armeeangehörige mündliche Angaben gemacht hätte, welche nicht mit den Ausweisdokumenten übereingestimmt hätten. Dass der Vorfall einen derartigen Verlauf genommen habe, betrübe das Casino sehr. Dieses steht laut dem Statement komplett hinter den US-Streitkräften und möchte mit Rassendiskriminierungen nichts zu tun haben.