Global Gaming: CEO gibt Rücktritt bekannt

Stefan Olsson, der Geschäftsführer des schwedischen Glücksspiel-Anbieters Global Gaming, ist vergangene Woche aus persönlichen Gründen von seinem Chef-Posten zurückgetreten, wird aber dennoch im Unternehmen bleiben. Ein vorübergehender Nachfolger wurde bereits festgelegt.

Nach über zehn Jahren als Global Gaming-CEO tritt Stefan Olsson zurück, um die Leitung des „GG-Innovationsteams“ zu übernehmen – hierbei handelt es sich um die Produktentwicklung des auf Malta ansässigen Gambling-Anbieters, der vor allem durch die Marken Ninja Casino und Kotikasino international bekannt ist.

Die Mitglieder des Global Gaming Management Stefan Olsson und Joachim Möller.

Der alte Global Gaming-CEO Stefan Olsson und sein vorläufiger Nachfolger Joacim Möller. ( Bildquelle )

„Es war eine fantastische Reise, sowohl für mich persönlich als auch für Global Gaming während all dieser Jahre”, so Olsson, der sich in Folge seines Rücktritts zwar wehmütig präsentiert, summa summarum jedoch keine persönliche Erfüllung mehr in der CEO-Rolle des Unternehmens finden konnte.

„Ich bin im Grunde ein Entwickler, Problemlöser und Unternehmer, doch kann ich genau das immer weniger sein, nachdem Global Gaming bereits ein so hohes Leistungsniveau erreicht hat“, erklärt Olson sein berufliches Selbstverständnis. In der Innovationsarbeit sieht er sich demgemäß neu definiert, wie auch passioniert:

„Ich freue mich sehr auf diese neue Rolle, während andere sich dafür auf ihre Fähigkeiten in der Organisation konzentrieren können – auf unsere angestrebten Wachstumsraten in mehreren Ländern und eine große Anzahl neuer Aktionäre“, gibt der zukünftige Kopf der Global Gaming-Kreativabteilung zu verstehen.

Wie der Onlinecasino-Betreiber in einer Pressemitteilung verkündet, wird ab 1.Mai vorerst Joacim Möller, derzeit noch Global Gaming-COO, sowohl die Rolle des amtierenden Präsidenten als auch die des CEOs übernehmen – solange bis eine neue Person zum Geschäftsführer ernannt wird. Ein Rekrutierungsprozess für den Posten ist bereits in die Wege geleitet worden, wie es heißt.

Die vorübergehende Entscheidung für die Doppelrolle Joacim Möllers kann durchaus als mutig eingestuft werden – zum COO (Chief Operating Officer) wurde Möller erst vor 18 Monaten ernannt, womit er praktisch noch als Neuling gilt. Daher zeigt sich der angehende CEO zwar optimistisch, wenngleich auch aufgeregt über seine neuen Funktionen:

“Ich bin stolz, aber auch nervös und demütig in Anbetracht meiner neuen Pflichten. Als Teil dieser maßgeblichen Umstrukturierung arbeite ich weiterhin bestmöglich an der kontinuierlichen Schaffung von Mehrwert für unsere Eigentümer.”

Peter Eidensjö, Vorstandsvorsitzender bei Global Gaming, steht dem Entschluss jedoch ohne Bedenken gegenüber und sieht die Entscheidung als logische Konsequenz zum Aufbau einer nachhaltigen Organisation: „Wir alle wollen das erstaunliche Wachstum unseres Unternehmens nutzen, dies verfolgen wir mit der Einstellung unser Bestes zu geben.”

Wie das Stockholmer Nasdaq-Unternehmen selbst angibt, konnte allein im Geschäftsjahr 2017 eine Wachstumsrate von über 372 Prozent erzielt werden. Ob Joacim Möller dem Druck dieses fulminanten Booms auch ‚alleine‘ standhält, bleibt vorerst abzuwarten – bekanntlich wird Geld viel leichter ausgegeben als verdient – doch bei einem derart dicken Polster dürften die Hürden des Übergangs wohl leicht zu überspringen sein.

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