Irland – Großes Verblüffen über unknackbaren Jackpot
Wenn es um Glücksspiel geht, kommt es in der Geschichte immer wieder zu großen Überraschungen. Von besonders schönen Ereignissen, tollen Schicksaal-Schlägen als auch Geschichten kurioser Art. Der heutige Artikel allerdings handelt über den derzeit scheinbar unknackbaren Lotto-Jackpot der irländischen National-Lotterie. Dort haben sich in der Zwischenzeit satte 19 Mio. Euro angesammelt, während dieser allerdings nicht mehr weiter ansteigt. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in Irland keine Zwangsausschüttung, lediglich die Jackpot Obergrenze. Dennoch befürchten Experten negative Folgen aufgrund des Langzeit-Jackpots.
Es bleibt spannend abzuwarten, ob der Jackpot nun bei der 50. Ziehung geknackt werden kann. ©Alejandro Garay/UNSPLASH
Gefährdung des Geschäfts und der wohltätigen Ziele?
In der irischen National-Lotterie kam es am vergangenen Wochenende zu einer Sensation. Mittlerweile ist der auf 19 Mio. Euro angewachsene Lotto-Jackpot noch immer nicht geknackt und das Ganze 49 Ziehungen später. Zuletzt konnte der Lotto-Jackpot am 06. Juni 2021 geknackt werden . Aus diesem Grund mischen sich in der Zwischenzeit auch Politiker in das Glücksspiel-Geschehen ein und stellen Forderungen an die Regierung. Unter anderem forderte ein Politiker aus der Partei Fine Gael das Einschreiten der Regierung und die Zwangsausschüttung des Jackpots. Er sieht den unknackbaren Jackpot als Geschäfts schädigend an, worunter auch die wohltätigen Ziele der National-Lotterie leiden würden. Selbst eine Reduktion der Lottozahlen auf 47 wurde von den Parlamentariern bereits vorgeschlagen, um die Gewinnchance zu erhöhen. Allerdings gilt das Ganze als unnötig, da es sich bei dieser Serie um einen Einzelfall handelt. In den vergangenen 6 Ziehungen gab es immer 1-2 Kandidaten, welche den irischen Rekord-Jackpot nur um eine Zahl knapp verpassten. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit.
Die Zahlen der teilnehmenden Spieler geben allerdings ein anderes Bild ab, denn sie spiegeln keinesfalls eine geringe Lotterie-Beteiligung wider. Die Glücksspieler geben noch immer regelmäßig ihre Scheine ab und träumen selbst vom unknackbaren Jackpot. Letzten Endes scheint es eher den Anschein zu erwecken, als ob der unknackbare Jackpot noch mehr Glücksspieler in die Lotto-Filialen lockt. Prinzipiell ist es klar, dass es bei der Samstagsziehung immer eine höhere Beteiligung gibt als bei der Mittwochsziehung. Nichtsdestotrotz gelten die ermittelten Gewinnklassen der vergangenen Wochen als guter Indikator für die Beteiligung beim Lotto-Spiel. Da die Ausschüttungsklassen über den Zeitraum von den letzten 49 Ziehungen konstant geblieben ist, kann eine geringere Beteiligung ausgeschlossen werden .
Zwangsausschüttung sinnvoll?
Im deutschen Pendant gibt es durchaus eine Zwangsschüttung, welche bei einer Grenze von 45 Mio. Euro erreicht wird. Hierbei wächst der Jackpot konstant weiter an, bis die Jackpot-Summe die genannten 45 Mio. Euro überschreitet. Schafft es kein Spieler die 6 korrekten Zahl inklusive Superzahl zu tippen, dann kommt es in der kommenden Ziehung zur Zwangsausschüttung des Jackpots in der zweiten Gewinnklasse.
Bis zum September vergangenen Jahres gab es beim 6aus49 bereits nach 12 Ziehungen eine Zwangsausschüttung. Konnte der Jackpot folglich 6 Wochen in Folge nicht geknackt werden, so konnte sich die 2. Gewinnklasse erfreuen. Seit dem 19.09.2020 allerdings wurden die Regeln zur Zwangsausschüttung revolutioniert , weshalb diese nun nach dem Erreichen von 45 Mio. Euro eintreten wird.
Zwangsausschüttung in der deutschen Historie
Seit den neuen Regelungen zur Zwangsschüttung kam es am Donnerstag vor einem Jahr, dem 02.12.2020, zur ersten und bislang auch einzigen Zwangsausschüttung . Hierbei schafften es gleich 3 Personen aus NRW, Sachsen und Schleswig-Holstein die Gewinnklasse 2 zu knacken. Folge dessen wurden die 45 Mio. Euro fair unter den 3 glücklichen Gewinnern aufgeteilt. Zuvor kam es in der Geschichte der Lotterie zur 13 Zwangsausschüttungen bei der 13. Ziehung.
