MoPlay wird neuer Sportwett-Partner von Hertha BSC
Das auf Gibraltar lizenzierte Glücksspielunternehmen MoPlay ist der neue offizielle Sportwettpartner des Bundesligaklubs Hertha BSC Berlin. Der zu Addison Global gehörende Sportwettanbieter plant eine Expansion auf dem deutschen Markt.
Von der Premier League in die Bundesliga
Pünktlich zum Saisonauftakt der Bundesliga 2019 am letzten Wochenende haben Hertha BSC Berlin und MoPlay eine mehrjährige Sponsoren-Partnerschaft begründet. Im selben Atemzug hat der Wettanbieter seine Deutschland-Domain MoPlay.de live geschaltet. Mit der Kooperation zu dem deutschen Hauptstadtverein weitet MoPlay sein Engagement von der englischen Premier League auf die deutsche Bundesliga aus. MoPlay ist derweil bereits Sportwett-Partner des englischen Rekordmeisters Manchester United und ebenso des FC Watford.
Auch in Deutschland plant MoPlay folglich eine Aktualisierung des Hertha-Mobile-Wettangebots durch die Implementierung seiner Mobile-First-Strategie . Die Ausrichtung trage im Wesentlichen zu einem „schnellen, einfachen, persönlichen und sicheren Service“ bei, wie es laut MoPlay-CEO Jürgen Reutter heißt. Der Geschäftsführer erklärt darüber hinaus:
“Wir freuen uns, mit Hertha BSC zusammenzuarbeiten, einem traditionsreichen Klub und einer zukunftsorientierten Organisation, deren Ambitionen unseren eigenen entsprechen. Seit unserem ersten Treffen mit Hertha-Vertretern waren wir sehr beeindruckt von dem, was wir nicht nur vom Club, sondern auch von der Stadt Berlin gesehen haben.”
Wie es heißt wurde der Deal von Herthas Vermarktungspartner Lagardère Sports and Entertainment , einem international agierenden Sportrechtevermarkter mit Sitz in Hamburg vermittelt. Dass sich daher auch Thorben Jeß, Executive Director des Hertha BSC-Vertriebspartners Lagardere Sports, zu Wort meldete, verwundert kaum. Im Zitat heißt es:
“Wir freuen uns sehr, dass wir MoPlay, eine völlig neue Sportwett-Marke auf dem deutschen Markt, davon überzeugen konnten, diese exklusive Partnerschaft mit Hertha einzugehen. Die Tatsache, dass MoPlay diese Partnerschaft als wichtigen Bestandteil des Markteintritts nutzt, unterstreicht die Attraktivität von Hertha BSC als nationale Kommunikationsplattform.”
Ein ebenso positives wie klares Statement zum Deal gab zuletzt auch Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller ab. Das Hauptaugenmerk der Kooperation richte sich demnach auf die Zufriedenheit der Kunden . In Planung stünden diesbezüglich eine Reihe von „Aktivierungsinitiativen des deutschen Publikums“. Vor allem die Fanbase des Clubs solle für ihre anhaltende „Unterstützung und Loyalität“ belohnt werden. Der Hertha-Chef kommentiert darüber hinaus:
“Wir freuen uns sehr, dass wir einen weiteren großartigen Partner für Hertha BSC gefunden haben. MoPlay konzentriert sich wie wir auf Innovation und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.”
Expansion in Deutschland
In Bezug auf das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Hertha BSC und MoPlay spricht CEO Reutter von einer „echten Synergie“ – gleichzeitig verweist er jedoch auch darauf, dass MoPlay sich zurzeit in einem Positionierungsprozess im Hinblick auf globale Expansionen befindet. Der Deal mit Hertha soll in diesem Sinne nur der Anfang sein: Man wolle einer „neuen Generation von Fans, neue erweiterte Erfahrungen bieten“. Dass die „Sicherung einer Sponsoren-Präsenz“ in der Bundesliga zeitlich mit dem Eintritt am deutschen Markt einhergeht, sei „eine klare Absichtserklärung der Marke MoPlay“, so der CEO im durchaus offensiven Wortlaut.
Erster MoPlay-Hertha-Spot on Air
Um MoPlay und seine neue Partnerschaft zu promoten, wurde bereits ein erster Youtube-Spot veröffentlicht – und hier beweist der Sportwettmacher Sinn für Humor: Mit Hilfe eines Schauspielers wurden die Profispieler des Hertha BSC aufs Korn genommen . Der Clou: MoPlay stellte sich den Fußballstars nicht als Sportwettpartner, sondern als neuer Fitness-Partner vor, auf diese Weise sind einige unglaubliche Szenen entstanden.
Der knapp vierminütige Clip zeigt einige Hertha-Spieler, denen von einem nur vermeintlichen MoPlay-Fitnesstrainer eine ganze Reihe neuer Fitnessprodukte vorgestellt wird. Nachdem den Spielern „für ihre Zeit“ gedankt wurde dürfen diese insgesamt fünf ebenso innovative wie höchstskurrile Produkte testen: Das erste Produkt ist ein eigentlich für Senioren konzipiertes MoPlay-Elektromobil . Um die Muskeln zu schonen, sollen die Spieler zukünftig nach dem Schlusspfiff damit vom Platz abgeholt werden.
Als wäre die Verwirrung unter den Fußballern bereits jetzt nicht schon groß genug, wird ihnen als nächstes eine MoMask vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine besonders aufwendig konstruierte Atemschutzmaske, die auf dem Platz für 93-prozentige Sauerstoffsättigung sorgen soll . Auf Kopfbälle müsste dadurch jedoch in Zukunft verzichtet werden, heißt es mit einem Augenzwinkern. Das Testresultat lautet: Eindeutig nicht bundesligatauglich.
Es wird noch verrückter als MoPlay den Spielern eine neue, eher fragwürdige Motivations-App präsentiert. Fortan sollen Hertha-Fans die Möglichkeit erhalten ihren Lieblingsspielern in der Halbzeitpause 3-5 Minuten lang „motivierende Worte“ zu sagen. Die Skepsis unter den Sportlern ist entsprechend groß: „Also der Fan spricht mit dem Spieler?“ Die Antwort des Coaches: „Ja“. Die App darf ungleich mit einem passenden MoHeadset erprobt werden, was besonders den Hertha-Stürmer Salomon Kalou an den Rand der Verzweiflung bringt.
Es folgt die Präsentation von MoWater – ein blaues dickflüssiges Fußbad das „Schweiß- und Giftstoffe“ vom Fuß nehmen soll und Muskeln binnen 60 Sekunden regeneriert. Abschließend wird das MoSpray getestet, wobei es sich um eine Reizgas-Variante der besonderen Art handelt: Um sich „Platz zu schaffen“ benutzen es seit letzter Saison angeblich auch Gareth Bale und Sergio Ramos – ein Geruchstest bestätigt an dieser Stelle die Duftnote: „Toter Fisch“.
Abschließend wird das possenhafte Szenario um Herthas neuen Fitness-Partner mit viel Gelächter aufgelöst. Die „geprankten“ Spieler ziehen das Fazit: „Wir gehen nach Hause jetzt“. Was angesichts der Skurrilität des Geschehenem kaum verwundert. Man darf in diesem Sinne gespannt sein, welche individuellen Facetten MoPlay der Bundesliga 2019 noch zu bieten hat. Den gesamten Clip gibt es im Übrigen in der Pressemitteilung des Vereins .