Schweden – Corona-Restriktionen für Online-Glücksspiel aufgehoben
Die Corona-Pandemie stockt derzeit noch Teilen der Welt den Atem, weshalb viele Länder noch mit diversen Auflagen und Regelungen zu kämpfen hat. Schweden hat zwar die Corona-Maßnahmen für die Bevölkerung beendet, doch gewisse Restriktionen zum Schutz der Schweden gab es dennoch. Unter anderem kam es in der Corona-Zeit zu einem deutlichen Boom von Online-Glücksspiel, allen voran Casino-Spielen. Aus diesem Grund wollte die Glücksspiel-Aufsicht Menschen vor sich selbst schützen, weshalb sie ein monatliches Einsatzlimit von ca. 490 Euro (5.000 SEK) festgelegt hatten. Außerdem gab es für jeden Glücksspieler eine Bonus-Obergrenze von lediglich 10 Euro. Aufgrund der verbesserten Infektionslage im Land sollen sämtliche Einschränkungen des Online-Glücksspiels verabschiedet werden.
Keine Corona-Restriktion oder doch weitere Einschränkungen?
Ursprünglich sollten die Einschränkungen für Online-Glücksspieler bereits Ende vergangenen Jahres auslaufen, doch die Pandemie-Lage im eigenen Land ließ das Ganze nicht zu. Folge dessen wurden die Corona-Auflagen für Online-Glücksspieler um weitere 3 Monate verlängert und erneut geprüft. Mittlerweile hat sich die Infektionslage im Land deutlich verbessert, weshalb die Restriktionen nun zum 14. November aufgehoben werden. Dann wird es kein monatliches Einzahlungslimit für Casino-Liebhaber mehr geben. Von dort an darf jeder für sich selbst entscheiden, was das Richtige für ihn ist.
Nichtsdestotrotz bedeutet dies nicht, dass es in Zukunft nicht zu weiteren Einschränkungen kommt. Zwar haben die Menschen derzeit freie Hand, doch die Glücksspielbehörde wird die Situation im Auftrag der Regierung nun genauestens beobachten und analysieren. Folge dessen soll festgestellt werden, inwiefern die vorübergehenden Maßnahmen für Verantwortungsspielen das Spielverhältnis der Glücksspieler beeinflusst, kurz- als auch mittelfristig.
Wirkungsvolle Maßnahmen oder doch kontraproduktiv?
Die Glücksspielbehörde Spelinspektion wird die Entwicklung des Nutzerverhaltens nun genau dokumentieren und analysieren. Im Anschluss kann die Behörde weitere Vorschläge für einen besseren Spielerschutz erstellen. Nichtsdestotrotz gab es auch bereits Kritik an den Corona-Restriktionen der Regierung. Letzten Endes wurden die Maßnahmen als kontraproduktiv betitelt, das Bonus- und Einsatzlimits nicht die richtige Herangehensweise sind. Vielmehr hat das Ganze dazu geführt, dass Glücksspieler auf nichtlizensierte Anbieter wechselten, welche ohne Glücksspiel-Beschränkung agierten . Im Zuge dessen fiel die Kanalisierungsquote unter die von der Regierung geforderte 90% Grenze.
Die Glücksspielbehörde Spelinspektion hat nun bis zum 15. März 22 Zeit, einen Zwischenbericht über die Auswirkungen der Übergangsmaßnahmen für verantwortungsvolles Glücksspiel zu verfassen und vorzulegen. Dieser könnte eine Grundlage für weitere Einschränkungen oder Maßnahmen im Bereich des Online-Glücksspiels liefern. Der Abschlussbericht wird dann zum 31. Oktober 2023 erwartet. Nichtsdestotrotz wird es auch in der Zwischenzeit zu Veränderungen und neuen Regelungen kommen können.