888 Holdings verkauft Bingo-Geschäft

In den vergangenen Wochen und Monaten scheinen sich viele Glücksspiel-Konzerne neu zu orientieren, weshalb es regelmäßig zu Käufen und Verkäufen von speziellen Geschäftsbereichen kommt. Gleiches gilt nun für die in Großbritannien ansässige 888 Holdings Plc, welche plant, sich vom eigenen Bingo-Geschäft zu trennen. Hierbei handelt es sich um das B2C- als auch B2B-Dragonfish-Bingo-Geschäft. Welche Gründe für den Verkauf gelten, wer als neuer Abnehmer in Frage kommt und wann der Deal über die Bühne geht. Vieles mehr in diesem Artikel.

Verkauf und Kartenzahlung als Symbol für den Verkauf von Dragonfish-Bingo.

Es bleibt spannend abzuwarten, ob es zu weiteren Verkäufen oder Ankäufen bei 888 Holdings kommen wird. ©Clay Banks/UNSPLASH

Fokus auf US-Markt

Der in England ansässige Glücksspiel-Konzern plant laut Presseerklärung sein Bingo-Geschäft an die Saphalata Holdings Ltd. in Großbritannien zu veräußern. Hierbei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der Broadway Gaming Gruppe, welche allem Anschein nach bereit ist, das Bingo-Geschäft für satte 50 Mio. USD aufzukaufen . Für den Glücksspiel-Konzern selbst gilt der Deal als immens wichtig, um die eigenen Unternehmensziele weiterhin voranzutreiben. Unter anderem gehört hierzu die Erschließung des US-Markts, sowie der Fokus auf das B2C-Geschäft. Aufgrund der 50 Mio. Euro stehen dem Glücksspiel-Konzern jede Menge Ressourcen zur Verfügung, womit insbesondere das Wachstum auf dem US-Markt vorangetrieben werden soll.

888-Geschäftsführer Itai Pazner erklärt hierbei, dass nach reichlicher Überprüfung und Überlegung der Verkauf als bester Strategie gilt, um die eigenen Unternehmensziele voranzutreiben. Hierbei wollen sie in ihre eigene Technologie investieren und das Geschäft selbst skalieren. Die Wichtigsten Glücksspiel-Bereiche Casino, Sport und Poker sollen zudem weiter ausgebaut werden, um den Kunden ein noch besseres Glücksspiel-Erlebnis zu bieten. Außerdem hat sich 888 als Ziel gesetzt, weltweit zu den führenden Online-Wetten- und Glücksspiel-Unternehmen heranzuwachsen.

Keine Überraschung nach William Hill Übernahme

Angesichts der kürzlichen Übernahme von William Hill von Ceasars Entertainment, gilt auch dieser Schritt als nachvollziehbar und logisch. Ganze 2,2 Milliarden GBP ließ sich 888 die Marke William Hill kosten . Seither kommt es bei der Sportwetten-Marke immer wieder zu Veränderungen des Geschäfts, denn erst zu Beginn dieses Monats hatten wir über die Schließung der Online-Casinos von William Hill berichtet .

Für die Broadway Gaming Group gilt der Deal ebenfalls als sehr klug, denn somit können sie ihr Bingo-Kerngeschäft noch weiter ausbauen. Die Glücksspiel-Gruppe verfügt bereits über 5 verschiedene hauseigene Bingo-Formate , während nun mit Dragonfish-Bingo ein weiteres weltweit populäres Bingo-Spiel ins Sortiment aufgenommen werden kann. Es bleibt spannend abzuwarten, welche Deals noch über die Bühne gehen soll. Die Transaktion für das Bingo-Geschäft soll jedenfalls zum zweiten Quartal kommenden Jahres abgeschlossen werden, sodass das Bingo-Kerngeschäft vollständig in den Besitz von der Broadway Gaming Group wandert.

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